KLEIN UND BEGEHRT - SAND ALS WERTVOLLER ROHSTOFF



Sand ist ein natürliches, unverfestigtes Sediment, das durch Verwitterung über Tausende Jahre entsteht. Das Ergebnis dieser physikalischen und chemischen Gesteinszerkleinerung sind Mineralkörner mit einer Größe von 0,0063 bis 2,0 Millimeter. Gröber als Schluff und feiner als Kies zählt Sand zu den nichtbindigen Böden. Seine Bezeichnung ist nicht von seiner mineralischen Zusammensetzung anhängig, obwohl er meist aus Quarzkörnern besteht.


Besonders dieser Quarzsand ist es, der als Rohstoff bedeutend für unzählige Branchen ist. Das gesamte Bauwesen, der Gala Bau oder die Glas- oder Halbleiterindustrie sind ohne Sand nicht denkbar. Während in anderen Ländern Sand schon zu Schmuggelware wird, ist Deutschland mit Sandvorkommen gut ausgestattet. Das muss es auch, denn die Industrie ist auf ihn angewiesen. Allein der Bau eines Kilometers Autobahn verschlingt 216.000 Tonnen Sand, Kies und Splitt.

Als Bestandteil von Beton kann jeder Mensch unseres Landes davon ausgehen, dass seine Füße täglich verarbeiteten Quarzsand berühren. Er steckt in unzähligen Variationen in fast jedem Bestandteil unseres Lebens, in jeder Straße und jedem Gebäude. Seine leichte Verarbeitung und seine Vielseitigkeit machen ihn als Rohstoff weltweit so interessant. Da pro Jahr mindestens 15 Milliarden Tonnen Sand auf der Erde abgebaut werden, wundert es nicht, dass alternative Überlegungen auch zu dieser zwar natürlichen, aber auch endlichen Ressource immer lauter werden. Deshalb sind uns als Inn-Kies Nachhaltigkeit und ganzheitliche Recyclingmethoden so wichtig. Sie können sich darauf verlassen – auf Sand gebaut sind sie nicht.